Roland Fischer
Säule für das 21. Jahrhundert
Architektur und Kunst gehören nicht nur historisch bedingt eng zusammen – für Roland Fischers Serie „Façades“ (seit 1997) diente bereits eine Vielzahl von außergewöhnlichen Gebäuden als Vorlage.
Mit dem hier ausgewählten Motiv „Azrieli Center“ entsteht eine außergewöhnliche Verknüpfung: Die Fassadenstruktur der Wolkenkratzer wurde auf einer sechs Meter hohen Säule im Eingangsbereich des Bürogebäudes [working.living HOUSE] dauerhaft verewigt. So ergab sich daraus ein eigenes "Kunst am Bau”-Objekt.
Die Installation „Säule für das 21. Jahrhundert“ von Roland Fischer ist damit das jüngste Werk, welches sich im [working.living HOUSE] in eine Reihe von Bildern und Skulpturen fügt, die bereits seit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts 2016 die Gesamtästhetik des Gebäudes unterstreichen.
Das Kunstwerk ist zu den Öffnungszeiten des Bürobaus allgemein zugänglich und kann darüber hinaus zu jeder Uhrzeit von allen Interessierten durch die Glasfassade betrachtet werden.
Mit der Säule im [working.living HOUSE] lässt sich der Aspekt der Globalisierung, die Roland Fischers Serie "Façades" prägt, im übertragenen Sinn sogar auf den Mikrokosmos des Gebäudes projizieren: Verschiedene Kunden und Mieter teilen sich „unter einem Dach“ diverse Raumkonzepte und werden auf den verbindenden Gemeinschaftsflächen zum gegenseitigen Austausch eingeladen – ein Gedankenspiel, das nicht nur den Künstler und den Galeristen sondern auch künftig alle Mieter und Besucher des [working.living HOUSE] gleichermaßen erfreut.